Bio

Der deutsch-ecuadorianische Pianist und Dirigent Boris Cepeda hat sich als vielseitiger Musiker profiliert. Er wurde 1974 in Quito geboren und machte erstmals mit 5 Jahren im ecuadorianischen Fernsehen auf sich aufmerksam. Seine weltweite Karriere als Pianist dauert mittlerweile über 40 Jahre an. Seine Klavierabende wurden u.a. in der Carnegie Hall in New York, Berliner Philhamonie, Konzerthaus Berlin, Laiesz Halle Hamburg, Beethoven Haus in Bonn, Maria Callas Saal in Athen, Istana Budaya in Kuala Lumpur, Albert-Long-Hall in Istanbul, Min-On Zentrale in Tokyo, Teatro Nacional in Brasilia und im Nationaltheater in Quito vom Publikum und der Fachpresse begeistert aufgenommen. Als Dirigent von Orchester und Chor arbeitet er seit 2009 mit großem Erfolg im Musiktheater- und Konzertbereich. Zuletzt debütierte er am Pult des Nationalen Symphonieorchester Ecuadors. Seine Bandbreite im symphonischen und musiktheatralischen Bereich reicht von Wiederentdeckungen der Klassik bis zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten.

Boris Cepeda ist seit 2016 Studienleiter und stellvertretender Chordirektor am Theater Münster. Neben der Einstudierung der Solisten vom Musiktheater und des Opernchores hat er auch die musikalische Leitung von verschiedenen Produktionen des Musiktheaters übernommen. Davor war er Repetitor und stellvertretender Studienleiter am Anhaltischen Theater in Dessau. Sein Repertoire von über 70 Werke umfasst sämtliche Gattungen des Musiktheaters von Händel bis Eötvös. Als Vocal Coach ist er sehr begehrt, besonders bei Sängern, die sich auf Vorsingen und Partien in Bayreuth, Covent Garden, Salzburger Festspiele, oder Theater an der Wien vorbereiten.

Boris Cepeda hat Werke von Schubert, Szymanowski, Reimann, Reger und Schumann für Radio Bremen, den Bayerischen Rundfunk und DeutschlandRadio aufgenommen. Weitere Video- und Audioaufnahmen mit Musik von Chopin, Liszt, Hindemith, Reger, u.a., sowie von südamerikanischen Komponisten sind in verschiedenen Plattformen im Internet zu finden.

Boris Cepeda schloss sein Studium mit Bestnote bei Professor Kurt Seibert an der Hochschule für Künste in Bremen ab. Weitere künstlerische Anregungen erhielt er von Roberto Bravo, Monique Deschausees, Juan Esteban Cordero, Boris Berman, Hans Leygraf, Hans Pålsson, Christian Zacharias und Chris Elton. Dirigierunterricht erhielt er bei Wolfgang Kluge in Dessau, Prof. Joachim Harder in Münster und Jim Holmes in London.

Als Liedbegleiter hat er mit großer Resonanz Werke von Franz Schubert, Max Reger, Moritz Eggert und Aribert Reimann aufgeführt. 1998 gründete Boris Cepeda gemeinsam mit seiner Frau Katja das »Max Reger Klavierduo«. Neben seiner Konzerttätigkeit veranstaltet er Meisterkurse und Vortragskonzerte an Schulen, Musikschulen und Konservatorien in Europa, Asien und Südamerika. Seit 2019 ist er Dozent für Partiturspiel und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.

Boris Cepeda wirkte 1999 als Assistent der künstlerischen Leitung bei den Weidener Max-Reger-Tagen mit. Im selben Jahr gründete und leitete er das Festival für iberoamerikanische Musik in Bremen. Zwischen Juni 2002 und August 2007 war er Kulturattaché der Botschaft der Republik Ecuador in Berlin. 2009 gründete er in Ecuador das Internationale Musikfestival „Mendelssohnfest“.

Seit Anfang 2021 gehört Boris Cepeda zu der renommierten Liste der Steinway-Künstler.

Seit 2020 schreibt Boris Cepeda eine Promotionsarbeit über den Komponisten Maximilian Droste-Hülshoff (1764 – 1840) an der Universität Münster. Im Rahmen dieser Forschung gibt er das umfangreiche Oeuvre Droste-Hülshoffs heraus und führt es auf. Bislang hat er das vierhändige Klavierwerk auf einem historischen Instrument zusammen mit seiner Frau Katja aufgenommen. Weitere Aufführungen und Aufnahmen mit symphonischen Werken am Pult verschiedener Orchester sind für 2024 geplant.